Montag, 13. August 2012

Bodenarbeit, Zirkuslektionen, Tricks mit dem Pferd Spielen


Bodenarbeit, Zirkuslektionen, Tricks

mit dem Pferd Spielen



Ich wurde schon oft gefragt wie ich meinem Pony das Apportieren , das Ballspielen oder das Ablegen beigebracht habe.

Zu aller erst : Ich arbeite mit positiver Verstärkung.
Das heißt: macht das Pony etwas gut-  bekommt er auch was dafür und zwar das was für ihn der größten Anreiz darstellt etwas noch einmal zu tun.
Ich bezahle sozusagen mein Pony für seine Arbeit.
Im Fall von meinem Pony sind das Möhrenstückchen oder Kekse.

Ich arbeite auch nicht für umsonst.  Mein Anreiz ist die Bezahlung in Form von Geld.
***
Ich versuche damit meinem Pony etwas ohne Druck beizubringen und fordere ihn auf freiwillig mit zu arbeiten.

Er soll später ohne Zaum und Halfter folgen und mitarbeiten... egal wo. Er soll Spaß an der Arbeit mit mir haben und mir in jeder Lage vertrauen.

Ich glaube nicht das man ein Pferd dominieren kann, für ein Pferd sind wir Raubtiere und keine komisch aussehenden Pferde.





Wie fängt man am besten damit an?

Als erstes sollte man die Pferdesprache lernen, es ist wichtig das wir das Pferd verstehen, wissen ob es ihm gut geht, was es uns mitteilen will. Ein Pferd kann dir genauso mitteilen ob es etwas gut oder schlecht findet. Ob es etwas verstanden hat oder eben grade nicht.

Wir müssen wissen ob es jetzt den Kopf schüttelt weil es grade  aufgeregt ist und etwas super toll findet (der ganze Kopf wird hin und hergeschüttelt) oder ob es den Kopf schüttelt damit wir weg gehen (langer etwas steif wirkender Hals der Kopf schüttelt als wenn es Nein sagen würde, Ohren meistens zurückgelegt ) weil es sich die Aufgabe abschütteln will.

Ohren anlegen kann heißen Geh weg ich will das nicht oder aber auch  im übermut (oft mit gleichzeitigen Kopfschütteln und ausgefahrenen Schlauch): He lass uns spielen.

Stampfen mit dem Vorderbeinen kann betteln bedeuten oder auch eine Drohgebärde darstellen genauso wie kleine Kinder aufstampfen wenn sie etwas nicht wollen)

Über Pferdesprache gibt es viele gute Bücher. Ich gehe jetzt  aber mal davon aus, das wenn man ein Pferd besitzt oder mit Pferden zu tun hat die Pferdesprache deuten kann oder es zu mindestens  versucht.


Was du deinem Pferd beibringen kannst liegt an deinem Pferd.  Für Zirkuslektionen wie das Kompliment, Bergziege, Knien und Sitzen sollte das Pferd keine Probleme mit den Beinen haben.

Bei Pferde die sehr Dominant wirken und gerne mit den Beinen nach vorne ausschlagen sollte man nicht mit dem Spanischen Schritt oder dem Steigen anfangen.

Wichtig ist bei allen was wir machen soll unser Pferd uns vertrauen und genauso wichtig ist das wir unserem Pferd vertrauen.

Das Pferd mit dem Clicker (oder Klickwort) vertraut machen.

Um dem Pferd sagen zu können WANN es etwas richtig gemacht hat benutze ich gerne einen  Clicker oder ein Klickwort. Wenn man ein Klick Wort benutzten möchte sollte man eines wählen  welches man ansonsten nicht benutzt. Also nicht: Ja, Super, toll, fein.... denn diese Wörter rutschen einem schnell mal raus und das Pferd wird es nicht als Klickwort verstehen.  Das Klickwort sollte auch sehr kurz sein und muss genau nach dem gewünschten verhalten gegeben werden.

Das Klickgeräusch oder Klickwort bedeutet für das Pferd: Genau in diesem Moment hast du es richtig gemacht dafür gibt es gleich eine Belohnung.

Es ist NICHT  die Belohnung

Um dem Pferd den Clicker näher zu bringen  Klickt man mit dem Clicker und gibt dem Pferd sofort eine Belohnung. Das wiederholt man so ca. 20 mal. Danach lässt man das Pferd in Ruhe und wiederholt es am nächsten Tag wieder.

Am dritten Tag stellst du dich neben deinem Pferd und Klickst. Jetzt sollte dein Pferd seinen Kopf zu dir drehen und eine Belohnung fordern. Wenn es das macht hat es verstanden das wenn es Klickt eine Belohnung gibt.


Wenn es nicht nach einer Belohnung fragt, wiederholst du das ganze so lange bis es sich nach dem Klick zu dir umdreht und seine Belohnung fordert.

Der Clicker ist installiert J



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